Veranstaltung

Manche Stimmen der jüdischen Literatur wie Mascha Kaleko, die vor 1933 schon ein „Pop-Star der modernen Lyrik“ war, haben es aus dem Vergessen herausgeschafft. Andere wie Moische Kulbak, Gertrud Kolmar, Grete Hartwig-Manschinger, Ulrich Alexander Boschwitz oder Andor Endre Gelléri sind durch Tod, Exil oder Traumatisierung völlig aus dem kollektiven Bewusstsein verschwunden. Es ist engagierten Kleinverlagen zu verdanken, daß wir diese verstummten Autorinnen und Autoren heute wieder lesen können. Florian L. Arnold, selbst Autor und Herausgeber, wird an diesem Abend ausgesuchte Wieder- und Neuentdeckungen vorstellen und den Blick schärfen für die Literatur jüdischer Autorinnen und Autoren, die verfolgt, verbrannt, vergessen war – und nun auf neue Lesergenerationen wartet.