Eröffnung der Sonderausstellung "Aufbruch in die Realität: Filme von Günther Hörmann – 60 Jahre Institut für Filmgestaltung der HfG Ulm"
Veranstalter Museum Ulm:
Das HfG-Archiv / Museum Ulm präsentiert eine Auswahl Filmen, die am Institut für Filmgestaltung der Hochschule für Gestaltung Ulm entstanden. Der Anlass ist die Übergabe des Arbeitsarchivs des HfG-Absolventen Günther Hörmann.
Die Ausstellung konzentriert sich auf sechs Filme sowie begleitendes Material und gibt erste Einblicke in die Arbeit dieser Abteilung der legendären Hochschule.
1962 richtete die Hochschule für Gestaltung Ulm die Abteilung Film als fünfte der bislang vier Abteilungen ein. Alexander Kluge und Edgar Reitz leiteten diese Abteilung gemeinsam mit Detten Schleiermacher.
In der filmischen Ästhetik und der inhaltlichen Aussage orientierten sich die Initiatoren am "Oberhausener Manifest", das sie 1962 mitunterzeichnet hatten. Als wichtigste filmästhetische Neuerungen dieser Abteilung galten die Parameterlehre der Kamera und das Miniaturenprinzip.
1965 macht sich die Abteilung Film als Institut für Filmgestaltung Ulm e.V. unabhängig von der HfG Ulm und überlebte deshalb auch die Selbstauflösung der HfG im Jahre 1968. Das Institut wurde 2016 geschlossen.
Zur Filmauswahl: Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von Dokumentarfilmen von Günther Hörmann und weiteren Mitarbeitern. Darunter der Film über die politischen Ereignisse im Juni 1967 in Berlin mit dem Titel "Ruhestörung - Ereignisse in Berlin 1967". Wiederholt beschäftigte sich Hörmann mit der Arbeiterbewegung, so in "Die Vulkanwerft im Metallerstreik" (1974) und in "Der Untergang der AG Weser" (1984).
Laufzeit: 5.12.25-17.5.26
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr
Eintritt: 5 Euro regulär / 4 Euro ermäßigt / Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren und für Studierende der Universität Ulm, TH Ulm und HS Neu-Ulm